Manchmal erscheint es mir, als würde es der Bildungslandschaft nur gelingen in Extremen auf Neuerungen aus dem Bereich des Digitalen zu reagieren.
Die Spannbreite reicht hierbei von „shiny new toy“ hin zu „jetzt soll ich das auch noch machen“. Und dennoch ist diesmal einiges anders. Alle anderen Techniken oder Gerätschaften waren vor der „Ankunft“ im Klassenzimmer schon viele Jahre in der Gesellschaft etabliert.
KI jedoch ist als Thema für den Großteil unserer Gesellschaft neu. Taten wir uns schon bei flächendeckendem WLAN, Smartphones im Unterricht oder gar Tablets schwer, so scheint KI gar wie vom andern Stern.
Doch genau hier liegt auch die größte Chance wenn wir um eine normalisierte Implementierung für den Unterrichtsalltag ringen. Erstmals blicken wir auf eine „Neuerung“ die uns tatsächlich alle etwas angeht. Wir haben die Chance das Korsett unseres Systems dadurch aufzusprengen, dass wir Schule öffnen. Wir können zeigen, dass wir verstehen, dass da etwas Großes passiert.
Wir haben verstanden. Wir haben Mut. Wir haben … Datenschutz, Bedenken und ÜBERHAUPT!
Das ist menschlich und gehört dazu. Aber wir haben bei diesem Thema am Ende auch erstmals eine richtige Chance.
Nämlich die, Schule neu zu denken. Schulentwicklung den Raum zu verschaffen, die sie in unserer Gesellschaft vor allem auch außerhalb unserer Gebäude verdient hat.
Es muss unser aller Ziel sein dazu beizutragen, mündige Menschen aus unseren Schulen in die Realität zu entlassen. Es muss unser aller Ziel sein, die Realität wieder in die Schulen einkehren zu lassen, ohne den Schutzraum Schule unnötig zu belasten.
Es sind spannende Zeiten!
Aber wann waren sie das schon einmal nicht?
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